Akzeptanz und Aktivierung der Bürger für die Energiewende im Ostseeraum: Die Bedeutung von Mikronetzen und Prosumern

Die Energiewende im Ostseeraum wird nicht nur durch Großprojekte wie Windparks oder Pipelinebau und den damit verbundenen sichtbaren politischen Herausforderungen bestimmt. Ebenso wichtig, aber oft unbemerkt, sind lokale Initiativen bzw. sogenannte Graswurzelbewegungen, die in einem bottom-up-Prozess zur Erreichung der EU-Klimaziele beitragen. Im Ostseeraum haben diese Initiativen signifikanten Anteil an der Energiewende, weil die ländlichen Räume schwach besiedelt sind. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, Mechanismen für die Beteiligung lokaler Gemeinschaften und deren Einsatz erneuerbarer Energien zu verstehen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen daher Mikronetze und Prosumer. Folgende Fragestellungen leiten die Untersuchung: Welches sind die Narrative und Konzepte der Energiewendeprogramme in der Ostseeregion? Wie werden sie von den Menschen wahrgenommen? Welches sind die wichtigsten rechtlichen Voraussetzungen für ein aktives öffentliches Engagement zur Förderung sauberer Energien in der Ostseeregion?