Digitale Ausstellung

Wikingergold. Schatzpolitik seit 1800

vikinggold.org

Immer wieder werden im Ostseeraum Schätze aus der Wikingerzeit (ca. 800–1100) gefunden. Mit dem Auffinden dieser Schätze beginnen vielschichtige Prozesse von Vereinnahmung:

Wer darf das „Wikingergold“ verwahren? Wo wird es gezeigt? Wer identifiziert sich damit? Wer grenzt sich davon ab? Und wie verändern sich diese Prozesse über die Zeit?

Die Ausstellung zeigt, welche Rolle wikingerzeitliche Goldschätze als Kulturerbe im Alltag der Menschen spielen und wie eng Kulturerbe mit Politik verwoben war und ist: Deutungen der Vergangenheit sind immer historisch bedingt. Aneignungen von Kulturerbe und Abgrenzungen davon sind politisch aufgeladen.  

Kuratorinnen: Isabelle Dolezalek und Charlotte Wenke,
Technische Universität Berlin und Universität Greifswald.
Gestaltung: museeon, Berlin (https://www.museeon.de/).

Die digitale Ausstellung präsentiert Ergebnisse einer Forschungskooperation zwischen dem Stralsund Museum und dem Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum der Universität Greifswald (Forschungsverbund „Fragmentierte Transformationen“, Teilprojekt „Wikingergold. Schatzfunde als translokales Erbe“, 2021-2025) unter der Leitung von Prof. Dr. Isabelle Dolezalek.