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New IFZO Book Series Launch: Erster Band über Antihelden im Ostseeraum

Was macht einen Helden aus, und wie formen Gesellschaften ihre Heldenfiguren im Laufe der Zeit? Dieser Band hinterfragt statische Typologien des Heroischen und untersucht die historischen Prozesse hinter der Entstehung, Veränderung und Negation mittelalterlicher Helden. Mit einem Fokus auf Schweden, Finnland, Preußen und den baltischen Regionen analysieren die Beiträge die frühesten Momente, in denen historische Figuren in Chroniken, Hagiographien und Verwaltungsdokumenten verewigt oder verurteilt wurden.

Diese longue durée-Perspektive auf das Heroische zeigt, dass weder der Held noch seine Negation absolute Konzepte sind – sondern stets historisch bedingt.

 

Wir freuen uns, den ersten Band unserer neuen Buchreihe Studies of the Baltic Sea Region series bei Nomos Verlagsgesellschaft anzukündigen, herausgegeben von unseren Reihenherausgeber*innen Alexander Drost, Marie-Theres Federhofer (UiT Norges arktiske universitet) und Clemens Räthel (Universität Greifswald):

Anti-Heroes: Negations and Contradictions of the Heroic in the Medieval and Early Modern Baltic Sea Region
Herausgegeben von Gustavs Strenga (Latvijas Kultūras akadēmija / Latvian Academy of Culture) & Cordelia Heß (Aarhus University)

Dieser Sammelband hinterfragt feste Vorstellungen von Heldentum, indem er untersucht, wie mittelalterliche und frühneuzeitliche Gesellschaften in Schweden, Finnland, Preußen und den baltischen Gebieten ihre heroischen Figuren in Chroniken, Hagiographien und Verwaltungsquellen konstruierten – und dekonstruierten. Aus einer longue durée-Perspektive zeigen die Beiträge: Heldentum ist kein statisches Konzept, sondern ein dynamischer, historisch kontingenter Prozess.

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