Schmuck fasziniert – seit Jahrhunderten!
Ein Schulprojekt mit Unterrichtsmaterialien zu früheren und heutigen Bedeutungen von Schmuck aus der Wikingerzeit
In welcher Beziehung stehen Schmuckobjekte zur eigenen Persönlichkeit? Mit welchen Erinnerungen, Erzählungen und Projektionen sind sie verbunden?
Ausgehend vom Hiddenseer Goldschmuck, ein heute im Stralsund Museum bewahrtes Schatzkonvolut aus der Wikingerzeit (dem skandinavischen Frühmittelalter), führen diese und weitere Fragen Schüler*innen an Vorstellungen von kulturellem Erbe, Identität und regionaler Zugehörigkeit heran.
Die Open-Access-Veröffentlichung Wikingergold – eine Auseinandersetzung mit kulturellem Erbe und Identitäten im Kunstunterricht richtet sich an Schüler*innen der 7. bis 10. Klasse und ist fachübergreifend nutzbar. Drei Arbeitspakete – „Der Hiddenseer Goldschmuck“, „Goldschätze aus der Wikingerzeit – Kulturerbe des Ostseeraums“ und „‚Wikinger‘ darstellen und ausstellen“ – können komplementär, aber auch einzeln bearbeitet werden. Jedes enthält einen Einführungstext, Vorschläge zur Unterrichtskonzeption und Arbeitsblätter. Neben Text- und Bildmaterial kann ein eigens für das Projekt entwickelter Kurzfilm betrachtet oder eine digitale Ausstellung besucht werden.
Ziel der Unterrichtsmaterialien ist es, Verbindungen von Geschichte und Geschichtsmythen mit dem Alltag der Schüler*innen aufzuzeigen und zu reflektieren. „Wikingerschmuck“ wird so zum Instrument der Reflexion des eigenen Selbstbildes und er kann Anstoß für identitätsbildende Prozesse sein.
Impressionen aus der Projektwoche am Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Greifswald
Konzeption:
Klara Fries und Isabelle Dolezalek, Universität Greifswald.
Forschungsprojekt „Wikingergold – Schatzfunde als translokales Erbe“, Interdisziplinäres Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO), Universität Greifswald. In Kooperation mit dem Stralsund Museum.
Kontakt:
i.dolezalek@uni-greifswald.de
Ein gedrucktes Exemplar der Projektmappe kann auf Anfrage gerne zugeschickt werden.