Jahresrückblick 2021 - Events

Am 20. Januar 2021 starteten Wissenschaftler*innen des „Centre for Geopolitics“ an der Universität Cambridge das „Baltic Geopolitics Programme and Network“. Die Veranstaltung wurde von der Präsidentin der Republik Estland,Kersti Kaljulaid, eröffnet. Es folgten Keynotes von Prof. John Bew, Prof. David Abulafia and Edward Lucas. Im Anschluss fand eine Panel-Diskussion statt.

Weitere Informationen können Sie hier finden.

Einen ausfürlichen Bericht zu der Online-Fachtagung, die kunst- und kulturwissenschaftlichen Zugang zu Konzeptionen wie „Norden“ oder „Arktis“ bot, finden Sie hier. Bei der Veranstaltung moderierte IFZO-Expertin Dr. Antje Kempe das Panel "Contemporary Exhibition Politics". Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier.

Am 28. Januar 2021 fand die virtuelle Konferenz der interfraktionellen Arbeitsgruppe SEArica (Seas, Rivers, Islands and Coastal Areas) des Europäischen Parlaments statt.Die SEArica Blue Economy Konferenz wird von der SEARICA Intergroup des Europäischen Parlaments in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Maritime Angelegenheiten und Fischerei der Europäischen Kommission und der Konferenz der peripheren Küstenregionen organisiert. Einen kurzen Bericht finden Sie hier.

Am 17.03.2021 wurde von der Friedrich-Naumann-Stiftung ein Webtalk mit einem Expertenpanel zur Thematik der feministischen Außenpolitik Schwedens organisiert. Zu den eingeladenen Gästen gehörten der Gesandte der Schwedischen Botschaft in Berlin Johann Frisell, die Professorin für Nordische Geschichte und IFZO-Clustersprecherin für Neue Nationalismen Cordelia Heß und Nicole Bauer (Mitglied des Deutschen Bundestages). Im Fokus standen die Fragen wie der Prozess der Gleichberechtigung vorangetrieben werden kann, ob eine feministische Außenpolitik in der Lage ist das zu gewährleisten und inwieweit sich solche Ansätze  auch auf Deutschland übertragen lassen.

Weitere Informationen: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/SNFE6

Am 05.05.2021 wird Prof. Dr. Cordelia Heß im Rahmen der Ringvorlesung zum 25jährigen Jubiläum des IZfG erste Forschungsfragen aus dem Cluster „Neue Nationalismen“ des Interdisziplinären Forschungszentrums Ostseeraum (IFZO) vorstellen und diskutieren. Im Fokus stehen konservative und neu-nationalistische Akteure politischer Themen wie der Gesetzgebung zu Schwangerschaftsabbrüchen in Polen, der Männerrechtsbewegung in Schweden oder der Homophobie in Russland, die sich alle unter der Thematik Antifeminismus wiederfinden.

Weitere Informationen: https://izfg.uni-greifswald.de/ringvorlesungen/aktuelleringvorlesung/gendergreifswald/

Die Tagung ist Teil des Projektes „Morze – Pomorze – Pogranicze – miejscem polsko-niemieckiego dialogu. Transgraniczna sieć współpracy w nauce i edukacji historycznej Nadodrza i strefy bałtyckiej. Das Meer – Pommern – die Grenzregion als Orte des deutsch-polnischen Dialogs. Grenzübergreifendes Netzwerk zur wissenschaftlichen Kooperation und historischen Bildung über Ostsee und Odergebiet“ (Projektnummer INT198), das im Rahmen des Interreg V A Programms der Zusammenarbeit Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen im Rahmen des Ziels "Europäische territoriale Zusammenarbeit" des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) durchgeführt wird.

Das Programm können Sie hier einsehen.

Vom 5. bis 8. Mai nahm Dr. Anna Novikov am 25. ASN Online World Convention (Association for the Study of Nationalities) teil, der größten internationalen und interdisziplinären wissenschaftlichen Tagung im Bereich der Nationalismusforschung. Sie befasste sich mit einem breiten Spektrum von Themen im Zusammenhang mit Nationalismus, ethnischer Zugehörigkeit, ethnischen Konflikten und Identität auf dem Balkan, in Mitteleuropa, Russland, der Ukraine, Eurasien, dem Kaukasus, der Türkei und Griechenland sowie mit Nationalismusstudien, Migration und Diaspora.

Das Programm des Kongresses: https://www.asnconvention.com/panels-by-date

Der 02. Juni 2021 markiert den Auftakt der IFZO-Forschungsphase "Fragmentierte Transformationen". Die Online-Veranstaltung wurde von Prof. Katharina Riedel, der Rektorin der Universität Greifswald und Prof. Michael North, Sprecher des IFZO und Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Geschichte der Neuzeit an der Universität Greifswald, ausgerichtet. Nach einem Keynote-Interview von Artis Pabriks, dem lettischen stellvertretenden Premierminister und Verteidigungsminister zum Thema „Uncomfortable Neighbours“ durch den Times Kolumnisten und Economist Journalisten Edward Lucas,folgte eine Paneldiskussion. Neben den beiden Interviewpartnern nahmen daran die Staatsekretärin Susanne Bowen, vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Margitt Bussmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Regionalstudien an der Universität Greifswald, der ehemalige Innenminister Großbritanniens Charles Clarke und Prof. Dr. Andres Kasekamp, Inhaber des Lehrstuhls für Estonian Studies an der Munk School of Global Affairs and Public Policy der Universtität Toronto.

Einen Videoteaser zu der Veranstaltung finden Sie hier.

Stefan Ewert vom Forschungscluster Nachhaltigkeit, vertrat das IFZO auf dem Jugendforum Bioökonomie der Fachhochschule Neubrandenburg mit einem Vortrag zum Thema "Wie wir die Bioökonomie (politisch) gestalten können".

Race und Rassismus bilden einen wesentlichen Bestandteil von Diskursen über die strukturelle Bedingtheit von Ungleichbehandlungen. Während solche Diskussionen viel Licht auf die zeitgenössischen Paradigmen von race und Rassismus geworfen haben, bleiben die vormodernen Ursprünge rassi(sti)schen Denkens darin bislang eher die Ausnahme. Welche Relevanz besitzt das Mittelalter jedoch für unser heutiges Denken und Handeln? Was bringt uns eine Auseinandersetzung mit vormodernen Formen von Rassismus? Diesen und weiteren Fragen näherten sich die Teilnehmenden bei der digitalen Roundtable Diskussion der CAU Kiel. Das IFZO war mit Prof. Heß, Sprecherin des Clusters Neue Nationalismen vertreten.

Weitere Informationen finden hier.

Das clusterübergreifend betreute Transferprojekt von Dr. Antje Kempe und Dr. Stefan Ewert wurde im Juni 2021 erfolgreich abgeschlossen. Die erarbeiteten Materialien, die auch Teil des „Moorkoffers“ des „Greifswald Moor Centrum“ sind, stehen nun Lehrenden und Schüler*innen zur Verfügung. Die Inhalte finden Sie hier.

Prof. North, Sprecher des IFZO, hielt am 13. Juli 2021 im Rahmen des Thomas-Mann-Festivals in Nida einen Vortrag zum Thema "Die Ostsee: literarische Konstruktionen einer Region" in der Außenstelle des Deutschen Historischen Instituts Warschau in Vilnius.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das IFZO ist Mitglied des Grenzraumprojektes „Mare Pomerania Confinium“, das im August seine Arbeit aufgenommen hat. Die Leitung des Projektes liegt bei der Universität Szczecin. Sie können die Eröffnungsveranstaltung noch einmal auf Youtube verfolgen: https://www.youtube.com/watch?v=iHZBXrgb7Ss .

Dr. Stefan Ewert, IFZO-Cluster „Nachhaltigkeit“, unterrichte am 17. August 2021 im Rahmen der digitalen Sommerschule „SustainMV“ ein Webinar zum Thema „Sustainability in the Baltic Sea Region“. Insgesamt waren 170 Teilnehmer*innen zur Sommerschule angemeldet. Nähere Informationen finden Sie hier: https://www.hochschule-stralsund.de/host/aktuelles/veranstaltungen/detail/n/digital-summer-school-sustain-mv/ .

Vom  1.-4. September 2021 trafen sich Politik- und Kulturwissenschaftler*innen in Uppsala (Schweden) zur 14. Baltic Studies Conference in Europe (CBSE) “Rights and Recognition in the Baltic Context”. Im Mittelpunkt standen nach wie vor die Baltischen Staaten und ihre kulturelle, wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Rolle in Europa und der Welt. In der Keynote von Prof. Ivar Ijabs, Mitglied des Europaparlaments, wurden die leitenden Interessen in der Außenpolitik der baltischen Staaten erörtert und es wurde einmal mehr deutlich, dass diese zwischen NATO und EU den gesamten Ostseeraum betreffen und nicht nur das Baltikum. Das IFZO war unter anderem mit einem Beitrag des IFZO-Clusters Sicherheit durch Prof. Margit Bussmann mit dem Thema „Military Maneuvers and Geopolitical Signaling in the Baltic Sea Region“ vertreten.

Vom 9.-11. September 2021 nahm Dr. Antje Kempe,IFZO-Cluster „Kulturelles Erbe“ an der Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission in Wörlitz teil. In diesem Jahr widmete sich die Tagung dem Thema „Über Gärten im Gespräch. Wechselwirkungen zwischen Landschaftsgärten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Mittel- und Ostmitteleuropa“. In einer vergleichenden und interdisziplinären Perspektive wurde die Bewahrung der Landschaftsgärten als Kulturerbes diskutiert und vor allem die Notwendigkeit der Etablierung eines internationalen Arbeitskreises zur Erforschung erörtert.

Am 14. September fand der erste Workshop des Grenzraumprojekts "Mare-Pomerania-Confinium" statt. Die Veranstaltung mit dem Titel „Zur Geschichte von Transformationen. Kulturerbe der Grenzregion an der mittleren Oder im Zeitalter der Moderne“ wurde in Słubice abgehalten. Ein Programm des Workshops finden Sie hier.

Im Oktober fand die vom Lehrstuhl für Nordische Geschichte an der Universität Greifswald, Prof. Cordelia Heß (IFZO-Cluster Neue Nationalismen) und Dr. Gustavs Strenga zusammen mit Prof. Alexander Filyushkin von der St. Petersburg State University organisierte Tagung „Remembering a pre-modern past in a modern world: Medieval saints and heroes as realms of memory in 19th and 20th Century Central, Eastern and Northern Europe“ online statt. Nähere Informationen und das Programm finden Sie hier: https://www.hsozkult.de/searching/id/event-112559?title=remembering-a-pre-modern-past-in-a-modern-world-medieval-saints-and-heroes-as-realms-of-memory-in-19th-and-20th-century-central-eastern-and-northern-europe&q=Strenga&sort=&fq=&total=21&recno=1&subType=event

Im Oktober veranstaltete das IKEM seine Jahrestagung zum Thema "Kilmaschutzrecht". Die Veranstaltung wurde von Prof. Rodi, Sprecher des IFZO-Clusters Energie, geleitet.
Teil der Veranstaltung war auch das IFZO-Panel zum Thema "Climate Law and Policy in the Baltic Sea Area" mit den Panelisten Prof. Dr. Birgitte Egelund Olsen (Aarhus University), Prof. Dr. Michael Mehling (MIT / University of Strathclyde), Prof. Dr. Erkki Hollo (University of Helsinki) und Dr. Farid Karimi (Novia University).

Am 22.10.2021 unterstützte Dr. Stefan Ewert, vom IFZO-Nachhaltigkeitscluster, ein Schulprojekt einer 8. Klasse der Martinschule in Greifswald mit dem Vortrag "Nord Stream 2 - Streitpunkte ganz verschiedener Art und ein Grundproblem".

Am 28. Oktober besuchte die lettische Botschafterin in Deutschland, I. E. Inga Skujina zusammen mit dem Militärattaché der Botschaft, Herrn Oberst i.G. Edgars Einiks das Interdisziplinäre Forschungszentrum Ostseeraum um sich über Inhalte der Projekte und mögliche Formen der Kooperation zu informieren. Nach einer kurzen Einführung und inhaltlichen Schwerpunktvorstellungen entwickelte sich bis zum Nachmittag ein reger Austausch zu Themen der Sicherheit, des kulturellen Erbes und nationalen Perspektiven auf Politik, Gesellschaft und Kultur im Ostseeraum. Mit Kontakten in Forschung und Politik wird die Botschaft gerne die Arbeit des IFZO unterstützen. Gleichzeitig werden gemeinsame Transferformate entwickelt, um gemeinsame Fragestellungen und Resultate der IFZO-Forschung zusammenzubringen du einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Professor Dr. Michael Rodi, Sprecher des Clusters „Energiewende im Ostseeraum“ am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) und Direktor des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM),  lud im Rahmen der 26. Conference of Parties (COP) vom 05. bis 11. November zu verschiedenen Side-Events ein. Einen ausführlicheren Artikel finden Sie hier.

Prof. Cordelia Heß, Sprecherin des IFZO-Clusters Neue Nationalismen, hielt bei der Konferenz des schwedischen Komitees gegen Antisemitismus (SKMA) einen Vortrag mit dem Titel: “The Medieval Roots of Modern Antisemitism. Sweden and Germany in Comparison”. Den Mitschnitt des Vortrags und weitere Aufnahmen der Konferenz finden Sie hier: https://skma.se/2021/11/se-skmas-konferens-den-11-november-2021/

Das IFZO hat zusammen mit seinen Partnern in Danzig, Stockholm, Kopenhagen und Kaliningrad im Rahmen des vom Ostseerat unterstützten Projekt „YoPeNET“ ein neues Sommer-/Winterschulprogramm zum Thema „Balticness“ entwickelt. Der erste Call für Studierende wurde im Dezember 2021 veröffentlicht.

Vom 1. bis 3. Dezember nahm Dr. Anna Novikov, Neue Nationalismen, an der Jahrestagung der Association for Slavic, Eastern European and Eurasian Studies (ASEEES) teil: https://www.aseees.org/convention
Sie leitete die Diskussionsrunde zum Buch von Machteld Venken "Peripheries at the Centre. Borderland Schooling in Interwar Europe", New York: Berghahn Books (2021) und hielt einen Vortrag über das polnische Minderheitenschulsystem der Zwischenkriegszeit.