Klima und Meer

Die vorliegende Forschung untersucht klimatische und ökologische Veränderungen im Ostseeraum. Ziel ist die Entwicklung von Schutzstrategien sowie das Monitoring ökologischer Prozesse, um das einzigartige Ökosystem der Ostsee zu erhalten. Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen im Fokus.
Energiewende im Ostseeraum
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Rodi
Wahrnehmungen von Nordstream 2
Das Forschungsprojekt untersucht die rechtliche und rechtspolitische Rolle von Nord Stream 2 vor und nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Während vor dem Krieg europarechtliche Fragen dominierten, stehen danach völkerrechtliche Aspekte im Fokus. Mithilfe der Diskursnetzwerkanalyse wird analysiert, wie sich rechtliche Argumente und Akteursnetzwerke in diesem politischen Prozess entwickeln.
Energiepolitik, Nord Stream 2, Diskursnetzwerkanalyse
Sozialwissenschaftliche Analyse der Hindernisse eines integrierten Energiemarktes im Ostseeraum
Das Projekt untersucht die Energiegeopolitik im Ostseeraum und analysiert den Einfluss materieller und ideeller Faktoren auf die regionale Energiepolitik. Es betrachtet verschiedene Energieträger, nationale Strategien sowie geoökonomische Abhängigkeiten und leistet einen Beitrag zum Verständnis der fragmentierten Energiekooperation.
Energiegeopolitik, Energieträger, regionale Energiekooperation
Sozialwissenschaftliche Analyse von Instrumenten zur Förderung von Akzeptanz und Engagement
Die sozialwissenschaftliche Analyse dieses Projekts wird sich auf die Akzeptanz und das Engagement der Prosumenten bei der Einführung von Mikronetzen konzentrieren, um die Risikowahrnehmung der Interessengruppen zu untersuchen.
Risikowahrnehmung, Energiemarkt, Engagement
Nord Stream 2 und regionale Geopolitik in der Ostseeregion
Das Forschungsprojekt untersucht die geopolitischen Auswirkungen von Nord Stream 2 auf die Energiepolitik der Ostseeregion vor und nach der russischen Invasion 2022. Es analysiert, wie unterschiedliche Konzepte von Energiesicherheit die regionale Politik beeinflussen, und bewertet die Folgen der geopolitischen Isolation Russlands auf zukünftige Energiekooperationen.
Nord Stream 2, Energiepolitik Ostseeraum, geopolitische Energiesicherheit
Rechtlicher Rahmen der Climate Change Technologies
Das Projekt untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen für Climate Change Technologies im Ostseeraum, insbesondere deren Auswirkungen auf den Handel mit Energieträgern. Es analysiert, ob gemeinsame Strategien oder Mindeststandards notwendig sind, um einen integrierten Markt zu schaffen, und bewertet die Rolle von Wasserstoff und Negativemissionstechnologien.
Klimaschutzrecht, Energiehandel Ostseeraum, Wasserstofftechnologien
Wasserstoff und grüner Wasserstoff im Ostseeraum
Das Projekt analysiert die Rolle von Wasserstoff, insbesondere grünen Wasserstoffs, für die Energiewende im Ostseeraum. Es untersucht die Fragmentierung nationaler Strategien und deren Auswirkungen auf den Aufbau einer europäischen und internationalen Wasserstoffwirtschaft sowie die Integration in den Energiemarkt.
Wasserstoffwirtschaft, Energiewende Ostseeraum, grüner Wasserstoff
Rechtliche Rahmenbedingungen von Wasserstoff und grünem Wasserstoff
Das Projekt untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen für Wasserstoff und grünen Wasserstoff im Ostseeraum. Es analysiert die Kohärenz nationaler Regelungen, die Rolle europäischer Vorgaben und die Voraussetzungen für einen gemeinsamen Wasserstoffmarkt, insbesondere im Hinblick auf länderübergreifende Wasserstoff-Hubs.
Wasserstoffmarkt, Regulierung, Wasserstoff-Hubs, EU-Energierecht
Rechtlicher Rahmen eines gemeinsamen Energiemarktes im Ostseeraum
Das Projekt untersucht rechtliche Defizite bei der Umsetzung eines gemeinsamen Energiemarktes im Ostseeraum. Es analysiert Lücken im EU-Recht, Hindernisse für eine koordinierte Energiepolitik und mögliche rechtliche Instrumente zur Marktintegration. Ein rechtsvergleichender Ansatz identifiziert regulatorische Barrieren und Lösungsansätze.
Energiemarktregulierung, EU-Energiepolitik, Rechtsvergleich
Rechtliche Analyse von Instrumenten zur Förderung von Akzeptanz und Engagement
Das Projekt analysiert rechtliche Instrumente zur Förderung von Akzeptanz und Engagement in der Energiewende im Ostseeraum. Es untersucht die Entwicklung nationaler Rechtsordnungen hinsichtlich Prosumer und Energiegemeinschaften, identifiziert Best-Practice-Beispiele und evaluiert EU-Rahmenbedingungen zur Bürgerbeteiligung.
Prosumer-Regulierung, Energiegemeinschaften, Bürgerbeteiligung
Nachhaltigkeit im Ostseeraum
Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann, Prof. Dr. Sebastian Günther
Baltic Sea Literacy
Das Projekt entwickelt das Konzept einer „Baltic Sea Literacy“ als regionale Erweiterung der „Ocean Literacy“, um nachhaltige Verhaltensänderungen im Ostseeraum zu fördern. Es untersucht, welche Faktoren die Ostseebindung beeinflussen und evaluiert die Bereitschaft zu meeresfreundlichem Verhalten durch qualitative und quantitative Surveys.
Baltic Sea Literacy, Ocean Literacy, Umweltverhalten
Verhaltensänderung
Das Promotionsprojekt untersucht, wie individuelle Verhaltensänderungen zu nachhaltigem Meeresumgang entstehen, mit Fokus auf die Ostsee. Persönliche und externe Faktoren werden analysiert, insbesondere Emotionen als Einflussgrößen. Befragungen und Reallabore liefern Daten. Die Forschung zu Ocean Literacy steht erst am Anfang.
Ausgehend von: „Baltic Sea Literacy“
Ocean Literacy, Verhaltenspsychologie, Nachhaltigkeit
Political Feasibility
Das Projekt entwickelt das Konzept der „Baltic Sea Literacy“, um nachhaltige Verhaltensänderungen in der Ostseeregion zu fördern. Ein mehrstufiger Survey analysiert die Ocean Literacy von Anwohnern und Touristen. Die Ergebnisse sollen zur UN-Dekade der Meeresforschung beitragen und politikberatend genutzt werden.
Baltic Sea Literacy, Umweltpsychologie, Nachhaltigkeitsforschung
Policy Transfer
Das Projekt untersucht die Bedingungen für einen Politiktransfer im Ostseeraum zur nachhaltigen Moornutzung. Bisher verhinderte die europäische Agrarpolitik eine regionale Anpassung. Neue Steuerungsmechanismen der GAP bieten Chancen für eine einheitliche Ostseepolitik, abhängig von EU-Vorgaben und regionalem Agenda Setting.
Politiktransfer, Agrarpolitik, nachhaltige Moornutzung
Antibiotika und resistente Keime in der Ostsee
(Dissertation abgeschlossen)
Das Projekt untersucht Antibiotikaresistenzen im Ostseeraum als Teil der Nachhaltigkeitstransformation. In Kooperation mit der Universitätsmedizin Greifswald und dem FLI analysiert es Antibiotikarückstände und resistente Keime entlang der Route von Kliniken über Klärwerke bis in die Ostsee und Wildvögel im „One Health“-Ansatz.
Antibiotikaresistenzen, One Health, Nachhaltigkeitstransformation
OPENSPACES
Projektleitung: Prof. Dr. Sebastian van der Linden
OPENSPACES entwickelt universitäre Kurse in Geoinformationswissenschaften für ukrainische Studierende. Durch den Einsatz freier Open-Source-Software ermöglicht das Projekt orts- und zeitunabhängiges Lernen ohne Lizenzbeschränkungen. Es bietet GIS-Kurse, Sprachkurse und Schulungen für Dozierende. Finanziert wird es vom DAAD und BMBF.
Fernerkundung, Geoinformationsverarbeitung, Landnutzung
Raum-zeitliche Muster fragmentierter Transformationen
Projektleitung: Prof. Dr. Sebastian van der Linden
Jährliches Monitoring von Landbedeckung und Landnutzung
Das Arbeitspaket untersucht die standardisierte Ableitung und Analyse von Landnutzungsänderungen anhand satellitengestützter Zeitreihen. Durch maschinelles Lernen und spektral-temporale Komposite werden jährliche Kartierungen erstellt, um Vegetationstrends und Flächenkonversionen großflächig zu erfassen.
Landnutzungsanalyse, Satellitendaten, maschinelles Lernen
Interdisziplinäre Analysen einzelner Transformationsprozesse
Die quantitativen Ergebnisse aus dem jährlichen Monitoring ermöglichen eine detaillierte Analyse von Landnutzungsänderungen. Expertenwissen hilft, Prozesse wie den Rückbau von Militäranlagen zu verstehen und Muster zu verallgemeinern. Dadurch lassen sich Transformationspfade ableiten und neue Feldstudien gezielt konzipieren.
Landnutzungswandel, Transformationspfade, Feldstudien
Analyse raum-zeitlicher Muster entlang urban-ruraler Gradienten
Das Arbeitspaket untersucht Muster der Siedlungsstruktur in wachsenden und schrumpfenden Städten des Ostseeraums. Mithilfe von Fernerkundungsdaten und sozio-ökonomischen Indikatoren werden urbane Veränderungen analysiert. Historische Karten und Satellitendaten ermöglichen eine differenzierte Charakterisierung von Stadtentwicklungsprozessen.
urbane Transformation, Fernerkundungsanalyse, Siedlungsstrukturentwicklung
Interdisziplinäre Analysen einzelner Transformationsprozesse
Dieses Arbeitspaket verbindet kartographische Analysen mit sozio-ökonomischen Daten, um urbane Schrumpfungsprozesse im Ostseeraum ganzheitlich zu erfassen. Neben statistischen Modellierungen werden Fallstudien mit Experteninterviews und Vor-Ort-Erhebungen durchgeführt, um politische und institutionelle Einflussfaktoren auf Stadtentwicklungsprozesse zu identifizieren.
urbane Schrumpfung, sozio-ökonomische Analyse, Mixed-Methods-Ansatz
Baltic Earth Observation and Geodata Repository
Das Projekt zielt darauf ab, räumlich-zeitliche Datenprodukte für interdisziplinäre Forschungen zugänglich zu machen. Es umfasst den Aufbau eines webbasierten Repositoriums für harmonisierte Geodaten, inklusive historischer Karten, um den Analysezeitraum zu erweitern und interdisziplinäre Datennutzung zu erleichtern.
Geodatenintegration, raum-zeitliche Analysen, Datenharmonisierung
Atlas of Fragmented Transformations
Das Projekt bereitet Geodaten aus “Baltic Earth Observation and Geodata Repository und Atlas of Fragmented Transformations” so auf, dass sie interdisziplinär nutzbar werden. Es umfasst die Harmonisierung, Bereitstellung und Integration historischer Karten im „Baltic Earth Observation and Geodata Repository“. Ein digitaler Atlas visualisiert Transformationen mit interaktiven Karten und 3D-Darstellungen.
Geodatenintegration, digitale Geovisualisierung, historische Kartografie