Zum 1. Mai 2004 fand die bislang größte Erweiterung der Europäischen Union statt. Insgesamt zehn Länder traten seinerzeit der EU bei, darunter auch die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Ein Rückblick auf die letzte große EU-Erweiterung am Beispiel des Baltikums liefert Einblicke in wirtschaftspolitische Entwicklungen und Folgen sowohl für die Beitrittsländer als auch für die EU-Institutionen. Zugleich erlaubt er einen Ausblick auf die Herausforderungen, die von allen Beteiligten bei zukünftigen EU-Beitritten zu bewältigen sind.
Fünf Vorträge beleuchten:
- eine etwaige Kommerzialisierung der EU-Mitgliedschaft,
- die Transformation des Energiesektors,
- das transeuropäische Eisenbahnprojekt Rail Baltica,
- den ungewöhnlichen Weg des Baltikums in die Währungsunion sowie
- Entwicklungen in den baltischen Bankensystemen.
Die Vorträge basieren auf den jeweiligen Beiträgen der Autoren im gleichnamigen Themenheft 3/2024 der Zeitschrift „Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis“ (BFuP) und werden in ähnlicher Form auf der Konferenz der „Association for the Advancement of Baltic Studies“ (AABS) im Juni 2024 an der Yale University in New Haven (USA) präsentiert.